Schlechte Nachrichten: Wie sage ich es meinem Patienten?

An der Uni München üben Medizinstudenten schwierige Gesprächssituationen

Die Patientin betritt langsam, mit gesenktem Kopf das Sprechzimmer, setzt sich auf die Vorderkante des angebotenen Stuhls. Sie klammert sich an ihre Umhängetasche. Die Ärztin beugt sich nach vorne, blickt die Patientin freundlich an und fragt, wie es ihr geht. "Ich bin gekommen, weil ich das Ergebnis des Tests wissen möchte", sagt die Patientin leise. "Ich habe so schreckliche Angst."

 

Die Frau hat sich mit HIV angesteckt, die Ärztin muss es ihr sagen. Eine Situation, vor der sich viele junge Ärzte fürchten und die auch für erfahrene Ärzte nie zur Routine wird. Doch kann man Einfühlungsvermögen und Souveränität lernen? Man kann und muss, betonen die medizinischen Fakultäten vieler deutscher Universitäten. Sie haben Pflichtkurse mit den Bezeichnungen "Patientenorientierte Kommunikation" oder "Breaking-Bad-News" in ihre Curricula aufgenommen. (...)

 

erschienen auf www.medical-tribune.de